Die Uniklinik RWTH Aachen steht vor den Herausforderungen einer neuen Arbeitsweise in der Pathologie. Durch die Digitalisierung analoger Prozesse und den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) wird sie zukünftig die Art und Weise, wie Gewebeproben analysiert und Diagnosen gestellt werden, auf ein neues Level heben.
Von analog zu digital: Ein Quantensprung in der Effizienz
Früher war die Auswertung von Gewebeproben ein zeitaufwendiger, manueller Prozess. Heute ermöglichen Hochleistungsscanner die digitale Erfassung dieser Proben mit hoher Durchsatzrate. KI-Algorithmen analysieren die Daten in Sekundenschnelle, was zu schnelleren und präziseren Diagnosen führt.
Aber welche Rolle spielt dabei die Technischen Gebäudeausrüstung (TGA)?
Die TGA übernimmt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Genauigkeit von Diagnosen in der digitalen Pathologie, indem sie die optimalen Rahmenbedingungen für den Einsatz moderner Technologien schafft:
1. Präzise Umgebungskontrolle
Die TGA gewährleistet durch verschiedene Systeme eine präzise kontrollierte Umgebung. Die Raumlufttechnik sorgt für eine keimfreie Atmosphäre und eine exakte Luftdruckregelung. Dies ist essentiell für die Vermeidung von Kontaminationen der Gewebeproben. Heizungs- und Kältetechnik halten die Raumtemperatur konstant. Eine stabile Temperatur ist wichtig für die korrekte Funktion der empfindlichen Hochleistungsscanner und die Lagerung der Proben.
2. Zuverlässige Energieversorgung
Die Elektrotechnik als Teil der TGA stellt eine unterbrechungsfreie und störungsfreie Stromversorgung sicher. Dies ist unerlässlich für den Betrieb der digitalen Scansysteme und Computer, die für die KI-gestützte Analyse benötigt werden.
3. Optimierte Laborinfrastruktur
Die Laborplanung ermöglicht eine effiziente Anordnung und Nutzung der labortechnischen Anlagen, was den Workflow verbessert und die Fehleranfälligkeit reduziert. Die Sanitärtechnik stellt die notwendigen Anschlüsse für labortechnische Geräte bereit, was eine reibungslose Integration neuer Technologien ermöglicht.
4. Nahtlose Integration durch Gebäudeautomation
Die Gebäudeautomation koordiniert alle technischen Abläufe und gewährleistet so ein optimales Zusammenspiel aller TGA-Komponenten. Dies führt zu einer stabilen und kontrollierten Umgebung, die für präzise digitale Analysen unerlässlich ist. Durch die Schaffung dieser idealen Rahmenbedingungen ermöglicht die TGA den zuverlässigen Einsatz von Hochleistungsscannern und KI-Systemen in der Pathologie. Dies resultiert in einer deutlich verbesserten Genauigkeit und Geschwindigkeit der Diagnosen, da Störfaktoren minimiert und optimale Bedingungen für die digitale Analyse geschaffen werden.
Fazit
Die Digitalisierung und der Einsatz von KI in der Pathologie stellen einen entscheidenden Fortschritt in der medizinischen Diagnostik dar. Sie ermöglichen schnellere und präzisere Diagnosen, verbessern die Vernetzung innerhalb des Krankenhauses und schaffen die Grundlage für innovative Therapieansätze.
Schon bei der Planung einer digitalisierten Pathologie muss ein besonderes Augenmerk auf die Technische Gebäudeautomation (TGA) gerichtet werden. Eine durchdachte TGA-Integration ist entscheidend, um eine voll funktionsfähige digitale Laboreinrichtung zu schaffen, die den Anforderungen an Effizienz, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit gerecht wird.
Die digitale Pathologie setzt somit neue Maßstäbe für eine effizientere und patientenorientierte Gesundheitsversorgung.